ECU-TEST Release 2022.4

Highlights auf einen Blick

Referenzierung von in TEST-GUIDE verwalteten Artefakten

Mit ECU-TEST 2021.3 wurde die Synchronisation von Artefakt-Caches über TEST-GUIDE Depositories eingeführt. Dafür wurde in den ECU-TEST Einstellungen unter Cache-Synchronisation das TEST-GUIDE Depository konfiguriert. Um die Bereitstellung von Artefakten weiter zu zentralisieren und die Größe von Workspaces zu reduzieren, gibt es mit dem aktuellen Release zusätzliche Erweiterungen.

Ab jetzt können A2L- und HEX-Dateien statt durch einen (lokalen) Dateipfad auch durch eine ID in einem TEST-GUIDE Depository referenziert werden. Zu diesem Zweck haben wir die ECU-TEST Einstellungen um die Option TEST-GUIDE Artefakt erweitert. Damit ist auch die Konfiguration mehrerer Depositories zu möglich.
ecu.test Release 2022.4 test.guide-Artefakte 01
Der Testkonfigurations-Editor enthält nun den Zugriff auf einen Depository-Browser, über den die A2L/HEX gesucht und referenziert werden kann.
ecu.test Release 2022.4 test.guide-Artefakte 03
ecu.test Release 2022.4 test.guide-Artefakte 04

ARXML: Unterstützung gesplitteter Dateien für Classic AUTOSAR

Bordnetzbeschreibungen liegen häufig nicht nur in einer Datei vor, sie können auch auf verschiedene Dateien aufgeteilt sein. Zum Einlesen der einzelnen Dateien wird der Ordner, in dem die gesplitteten Dateien liegen, in das Feld 'Busdatenbanken' eingetragen. Wichtig ist, dass die Busbeschreibungsdateien insgesamt vollständig sind, auch wenn sie auf verschiedene Dateien aufgeteilt sind.

Mit dem Start der Konfiguration, werden die Busbeschreibungsdateien des Verzeichnisses geparst und stehen anschließend zur Verfügung.

Hinweis: Es können sowohl entpackte als auch gezippte Archive eingelesen werden.
ecu.test Release 2022.4 ARXLM

Protokolltests für Ethernet-basierte Protokolle

Die spezifikationskonforme Umsetzungen der Ethernet-basierten Protokolle SOME/IP, MACsec und das für den Schlüsselaustausch genutzte MKA-Protokoll, sind wesentliche Bausteine für eine funktionsfähige Bordnetzkommunikation. Zum Testen robuster Protokollimplementierungen bietet ECU-TEST neue Möglichkeiten, den Kommunikationsablauf zu beeinflussen, um beispielsweise fehlerhafte Daten einzuspeisen. Eine ausführliche Beschreibung über die neuen Funktionen findet sich in der Anwenderdokumentation im Abschnitt 'Manipulation von Netzwerkpaketen'.

Service-Methoden aufrufen, ohne eine Antwort abzuwarten

Um das System-under-Test bestimmten Lasttests zu unterziehen, ist es möglich, sehr schnell nacheinander SOME/IP Methodenaufrufe abzusetzen, ohne dafür jeweils auf die entsprechende Antwort zu warten.

Um die Funktion zu nutzen, muss einfach nur die Option Antwort ignorieren im entsprechenden Testschritt gesetzt sein.
ecu.test Release 2022.4 Service Methode: Antwort ignorieren

Initiale Anbindung an RTMaps

"RTMaps von Intempora ist eine komponentenbasierte Software-Entwicklungs- und Laufzeitumgebung, mit der Anwender Daten von unterschiedlichen Sensoren und Fahrzeugbussen erfassen, zeitstempeln, synchronisieren und wiedergeben können.“ Produktinfo
Durch die neu geschaffene Anbindung an ECU-TEST lassen sich die Replays von Traces auf PC-basierten Simulations- oder Echtzeitplattformen mit neuen Steuergerätefunktionalitäten automatisch ausführen. Folgende Tooljobs stehen für die Anbindung zur Verfügung:
  • ConnectComponents
  • LoadDiagram
  • StartDiagramReplay
  • ReadProperty
  • WriteProperty
ecu.test Release 2022.4 RTMaps-Anbindung

ECU-TEST drive und der Testschritt 'Meldungsdialog'

Mit dem Testschritt Meldungsdialog lässt sich in ECU-TEST ein separater, interaktiver Dialog mit frei definierbaren Schaltflächen zur Testausführung erzeugen. Bei Verwendung dieses Testschritts wird dessen Inhalt nun auch in ECU-TEST drive angezeigt und kann dort bedient werden. In ECU-TEST drive werden der Titel, der Meldungstyp, die dazugehörige Beschreibung und die definierten Schaltflächen angezeigt. Je nachdem, welche Auswahl getroffen wurde und wie die Schaltflächen konfiguriert wurden, ergibt sich das Testergebnis.
ecu.test Release 2022.4 Testschritt Meldungsdialog

Flexiblere Sprachausgabe

Es ist nun möglich, die Sprachausgabe beim interaktiven Testen asynchron auszuführen. Dies sorgt für den Beginn der Ausführung von in Blöcken enthaltenen Testschritten, während die Nutzeranweisung noch gelesen wird.


Alternativ kann der Sprecher bei synchronem Vorlesen per Tastendruck vorzeitig abgebrochen werden.
ecu.test Release 2022.4 Flexible Sprachausgabe

Anlegen von Variablen aus den Rückgaben von Sub-Packages

Bei der Erstellung von Testfällen in ECU-TEST werden häufig einfach aufgebaute Packages mit unterschiedlichen Eigenschaften und Funktionen in anderen Packages wiederverwendet.

So setzt sich das eigentliche Testfall-Package aus vielen einzelnen Packages – den Sub-Packages – zusammen. Mit der aktuellen Programmversion wird die Erstellung solcher verschachtelter Testfall-Packages noch einfacher, denn bereits definierte Variablen eines Sub-Packages werden mit Variablentyp, Initialwert und Beschreibung direkt in das neue Testfall-Package übernommen.
ecu.test Release 2022.4 Rückgabe von Sub-Packages

FEP3-Traceanalyse

Für angebundene FEP3-Systeme unterstützt ECU-TEST jetzt die Aufnahme und Speicherung von FEP3-Signalen. Für diese Signale ist damit auch die Auswertung in Form von Traceanalysen möglich.

Silver XIL

Mit der neuen, ASAM: XIL-basierten Anbindung an Synopsys: Silver adressieren wir gleich mehrere Probleme der bisherigen Anbindung.

  • Flexibilität:
  • Die Anbindung funktioniert unabhängig von der GUI. In Silver können somit beliebige Multiplier für die Anzeige verwendet werden, ohne die Automatisierung zu beeinflussen.

  • Ausführung mit SilverSim:
  • Statt der GUI-Applikation kann alternativ auch direkt der Headless-Simulator angesprochen werden.

  • Ausführung unter Linux::
  • Die Schnittstelle ist bereit für zukünftige Silver-Versionen mit XIL-Unterstützung. Es bedarf dann keiner Änderungen an den Testfallimplementierungen.
Hinweis: Silver XIL unterstützt Silver ab Version U-2022.12.

CANoe/CANalyzer 16

Die neue Version 16 von CANoe/CANalyzer wird unterstützt.

Hinweis: Die in CANoe 16 enthaltene XiL-API 2.2 wird derzeit noch nicht unterstützt. Eine Nutzung des XiL-Ports mit CANoe/CANalyzer 16 ist nur unter Verwendung älterer XiL-API-Installationen möglich.