hero image
Extras
Ergänzende Module für unsere Toolkette
Neben unseren Softwareprodukten bieten wir noch eine Reihe von Erweiterungen an, die deren Funktionsumfang vergrößern bzw. ihre Einsatzgebiete ausdehnen. Wir haben sie hier als „Extras" gesammelt, auch wenn sie unsere Tools auf recht unterschiedliche Weise ergänzen.

trace.xplorer

Wenn ein schneller Blick nicht ausreicht


Die Offline-Traceanalyse von ecu.test verarbeitet aufgezeichnete Signaltraces automatisiert. Dabei werden mitunter auch neue, abgeleitete Signale berechnet. Aus allen Informationen werden Reports mit Bewertungen für die geprüften Testfälle generiert.

Die interaktive Visualisierung der Signaldaten und Testfallbewertungen erfolgt standardmäßig mit dem trace.xplorer basic. Reicht das nicht aus, hilft der trace.xplorer bei der erweiterten Auswertung deiner Ergebnisdaten. Gegenüber der basic-Variante bietet er zusätzliche Funktionen wie
  • das Importieren, Exportieren und Drucken von Signaldaten
  • das Löschen nicht benötigter Signaldaten aus bestehenden Dokumenten
  • die schnelle Ereignissuche mit einfachen, logischen Signalbedingungen
  • die skriptbasierte Signalanalyse für komplexere Fragestellungen
  • das zeitliche Verschieben von Signalen sowie
  • das Anlegen und Löschen von Signalgruppen
  • das Konfigurieren von zusätzlichen Wireshark-Aufzeichnungsschnittstellen
Weitere Details zu den wichtigsten Funktionen sind in unserem Datenblatt zusammengefasst.

ecu.test diagnostics

Diagnosefunktionen für Fahrzeuge automatisiert verwenden


Der Zugriff auf Diagnosesysteme ist ein wichtiger Bestandteil vieler Testfälle im Automotive-Umfeld. Mit ecu.test diagnostics möchten wir es Testfall-Entwicklerinnen und -Entwicklern ermöglichen, Diagnosefunktionen auch ohne tiefgehende Kenntnisse der spezifischen Protokolle zu nutzen. Zusätzliche Diagnosewerkzeuge sind nicht nötig.

Unsere Lösung basiert auf intuitiven Testschritten, die in enger Abstimmung mit erfahrenen System-Ingenieurinnen und Ingenieuren entstanden sind. Typische Use Cases, wie das Prüfen auf bestimmte Fehlerspeicher-Einträge oder das Lesen und Schreiben von Diagnosedaten, können damit effizient umgesetzt werden.
ecu.test diagnostics
Weitere Details zu den wichtigsten Funktionen sind in unserem Datenblatt zusammengefasst.

ecu.test diagnostics Datenblatt

ecu.test calibration

Einfacher und schneller Zugriff auf Mess- und Kalibriergrößen ohne zusätzliche Tools


Zur Erkennung von Fehlern in der Programmlogik einer Steuergerätefunktion können Whitebox-Tests durchgeführt werden. Diese Art von Test erfordert den Zugriff auf die internen Variablen und Signale, um diese während der Programmausführung zu messen, zu kalibrieren und auszuwerten.

Im Automobilbereich werden hierfür Mess- und Kalibrierprotokolle verwendet. ecu.test unterstützte diese bisher nicht direkt, sondern lagerte diese Aufgabe an verschiedene 3rd-Party-Tools aus, die nur von ecu.test kontrolliert wurden. Mit der neuen Erweiterung ecu.test calibration ist jetzt der grundlegende Mess- und Kalibrierungszugriff ohne zusätzliche Tools möglich.

Der aktuelle Funktionsumfang umfasst das weit verbreitete XCP-Protokoll mit den folgenden Funktionen:
  • Ethernet-Zugriff über TCP und UDP
  • Lesen und Schreiben von Mess- und Kalibriergrößen
  • Aufzeichnung und Auswertung von Variablen im MDF4-Dateiformat
ecu.test calibration
Weitere Details zu den wichtigsten Funktionen sind in unserem Datenblatt zusammengefasst.

ecu.test calibration Datenblatt

Jenkins Plug-in

Einfache Integration von ecu.test in die CI-Umgebung Jenkins


Unser Prozessansatz für Tests basiert auf der einfachen Integration von ecu.test in die Continuous-Integration (CI)-Umgebung Jenkins. Ein von uns entwickeltes Jenkins Plug-in versetzt den Automatisierungs-Server Jenkins in die Lage, ecu.test-Testfälle mit der zugehörigen Konfiguration ereignisgesteuert oder zeitlich getriggert anzustoßen. So kann der Testprozess flexibel an die jeweiligen Gegebenheiten im Unternehmen und die Anforderungen des Entwicklungsteams und des Projekts angepasst werden.

Die von Jenkins angestoßenen ecu.test-Läufe können dabei flexibel auf aktuell freie HiL-Prüfstände verteilt und automatisiert durchgeführt werden. Das lastet die Prüfstände auch in Zeiten aus, in denen keine Test-Ingenieurinnen und -Ingenieure vor Ort sind (sogenannte „Nightly Tests“).
Schlüsselmerkmale auf einen Blick
  • Open Source Jenkins Plug-in
  • Einfache Integration und Ansteuerung von ecu.test und des Toolservers
  • Ermöglicht die Ausführung von ecu.test-Packages und -Projekten mit der dazugehörigen Testkonfiguration
  • Kontinuierliches Feedback über die integrierte Testergebnisdarstellung in verschiedenen Reportformaten
  • Anbindung an test.guide zur Reportverwaltung
  • Parsen der ecu.test-Logs nach Warn- und Fehlermeldungen
  • Nachgelagerte Report-Generierung und Traceanalyse

Q-Kit

ISO 26262-konformes Testen mit ecu.test


Die ISO 26262 ist eine speziell auf die Automobilindustrie zugeschnittene ISO-Norm für sicherheitsrelevante elektrische und elektronische Systeme in Kraftfahrzeugen, die in Serie produziert werden. Das darin beschriebene Vorgehensmodell und die aufgeführten Methoden bezüglich Entwicklung und Produktion sollen die funktionale Sicherheit der entsprechenden Systeme gewährleisten.

Ein Bestandteil dieses Vorgehensmodells ist die Tool-Qualifizierung, die verhindern soll, dass durch den Einsatz eben solcher Tools Fehler in das damit entwickelte Produkt gelangen. Das zusammen mit der Firma VALIDAS entwickelte Qualifizierungs-Kit (Q-Kit) für unser Testautomatisierungswerkzeug ecu.test ermöglicht eine schnelle und flexible ISO 26262-Qualifizierung für dessen Einsatz in Werkzeugketten zur Entwicklung von Funktionen mit Sicherheitsanforderungen bis Stufe ASIL D.

Methodsecu.testASIL AASIL BASIL CASIL D
1a)Requirement-based testYES++++++++
1b)Interface testYES++++++++
1c)Fault injection testYES++++++
1d)Ressource usage testYES+++++
1e)Back-to-back comparison test between model and code (if applicable)YES++++++
+ notwendig, ++ zwingend notwendig
Zertifizierte Sicherheit für deine Produkte

Die Anwendung des Q-Kits automatisiert den Qualifizierungsprozess, innerhalb dessen die Vertrauenswürdigkeit in das qualifizierte Werkzeug ecu.test für festgelegte und dokumentierte Anwendungsfälle aufgezeigt wird.

Gemäß ISO 26262-Standard bildet die Betrachtung der gesamten Toolkette und die Klassifizierung für jedes Tool den Ausgangspunkt der Tool-Qualifizierung.
Vorteile des Q-Kits

Unser Qualifizierungs-Kit für ecu.test folgt einem modellbasierten Ansatz. Dadurch können das Tool systematisch und die Features entsprechend dem Use Case des Entwicklungs- oder Testprozesses betrachtet werden. Außerdem ist eine Erweiterung möglich, die auch bestehende Tests und Absicherungsschritte wiederverwenden kann.

Das im Q-Kit enthaltene Qualification Support Tool führt den Anwendenden durch die Qualifizierung und erzeugt alle benötigten Dokumente. Ergebnisse der Anwendung sind u.a. ein Tool Qualification Report und ein Safety Manual, in denen der Qualifizierungsprozess, die Maßnahmen sowie die Randbedingungen für die vorgesehenen Anwendungsfälle des Werkzeugs ecu.test dokumentiert sind.
Q-Kit-Bestandteile

  • Wizard (Qualification Support Tool - QST), welcher den Anwendenden durch den Qualifizierungsprozess führt und aus den Templates die Qualifizierungsdokumente generiert
    • Tool Classification Report
    • Tool Qualification Plan
    • Tool Qualification Report
    • Tool Safety Manual
  • Test-Suiten für automatisierte Testfälle
  • Analyse potentieller Fehler, Maßnahmen und Testbeschreibungen für eine Auswahl von ecu.test-Funktionen und -Testschritten wie z. B.
    • Automatisierte Ausführung
    • Ergebnisberechnung
    • Reporting
    • Konfiguration (u. a. Mapping)
    • Sprachelemente der Tests für Logik, Kontrollfluss-Bewertung und Erwartungshaltungen
  • Testbeschreibungen für Third-party-Toolanbindungen auf Basis des ecu.test Port-Konzepts
  • Anwendungshandbuch

Hinweis: Das Q-Kit und alle Dokumente sind in englischer Sprache verfasst.